Gegenwind
Niederzwönitz - Dorfchemnitz
Wie bekannt wurde ist in der Gemarkung Niederzwönitz/Dorfchemnitz ein „Windpark
Dreilagenstein“ mit 9 Windenergieanlagen, der Firma Vestas vom Typ Vestas V 172, geplant.
Die Windenergieanlagen haben eine Nabenhöhe von 175m, einen Rotordurchmesser von
172 m und eine Gesamthöhe von 261 m.
Auf Grund der Gesamthöhe sind eine Tages- und Nachtkennzeichnung, sowie eine
Turmbefeuerung zur Flugsicherung erforderlich.
Zum Vergleich der Geyerische Fernsehturm ist ca. 193 m hoch.
Die Schallleistungspegel der Anlagen erreichen in Abhängigkeit vor der
Windgeschwindigkeit 98 bis 106,9 dB(A).
Die unterirdischen Fundamente haben einen Durchmesser von je 28 m und eine Tiefe von
4m. Dafür benötigt man ca. 2500 m3 Beton.
Durch die Größe der Fundamente kommt es zu einer Oberflächenversiegelung , welche
wiederum das Hochwasserrisiko in der Ortslage Dorfchemnitz dramatisch erhöht.
Des weiteren stellen die Fundamente einen Eingriff in das Grundwasser dar. In diesem
Zusammenhang ist darauf hinzuweisen , dass das Flächennaturdenkmal „Niederer
Halsbach“ sein gesamtes Wasser aus diesem Einzugsgebiet bezieht.
Windräder – Welchen Ertrag bringen diese?
Ca.28000 Windräder sind derzeit in Deutschland in Betrieb.
Wie viele davon rentabel sind weiß niemand. Die Auslastung der meisten Turbinentypen
läßt sich mittels Modell simulieren.
18000 wurden untersucht und dafür stündliche Wetterdaten über einen Zeitraum von 10
Jahren ausgewertet.
Ergebnis: ¼ aller Windkraftanlagen weniger als 20% des zu erwartenden Ertrages.
Überlebensfähig sind solche Anlagen nur dank der deutschen Fördersysteme, somit
werden auch schlechte Standorte belohnt.
So wurde ermittelt das lediglich 15 % der Windkraftanlagen eine geschätzte Auslastung von
mehr als 30% haben. Weil Windkraftanlagen wegen Lärm- und Umweltschutzvorschriften
oft abgestellt werden müssen, dürfte der Anteil noch geringer sein.
83% der gut ausgelasteten Windräder befindet sich im äußersten Norden in unmittelbarer
Küstennähe.
Bei dem Gebiet Niederzwönitz/Dorfchemnitz handelt es sich um ein windschwaches
Gebiet.
Die versprochenen Erträge sind somit sehr fragwürdig.
Sollen wir dafür unsere schöne Heimat – unser Erzgebirge opfern?
NEIN
Auswirkung der Windräder Havarie/Brand/Sturm
Sollte es bei Havarien /Brand/Sturm zu Austritt von Flüssigkeiten und Giften kommen kann
es zu Verseuchungen des Grundwassers kommen, bei Flügelbruch werden im Umkreis bis
zu 1000m Kunststofffasern verteilt.
Das bedeutet für das Naturflächendenkmal „Niederer Halbach“ eine Verseuchung des
Bodens und des Gewässers. Die dort lebenden Vögel sind in akuter Lebensgefahr.
Soll 40 Jahre Naturschutz so mit Füßen getreten werden.
Wir wollen denen eine Stimme gebe, die selbst nicht sprechen können.
Bei den besagten Schäden werden auch die umliegenden Felder mit in Mitleidenschaft
gezogen. In wie weit dort überhaupt noch gewirtschaftet werden kann ist nicht
vorhersehbar.
Bei Unfällen wie vorher beschrieben werden Sperrzonen von bis zu 1000 m um das
Windrad errichtet.
Windanlagen im Wald
Um eine Windanlage im Wald zu errichten müssen sehr viele Bäume gefällt werden. So
geht man davon aus das ein 5 m breiter Weg bis zum Windrad hergestellt werden muß.
Der Flächenbedarf für eine Windkraftanlage für die gesamte Betriebsdauer beträgt im
Mittel 0,46 Hektar(ha). Dieser Bereich muß gerodet werden und für die Betriebsdauer
freigehalten werden.
Während der Dauer der Bauphase bedarf es ebenfalls nochmals einer Fläche von 0,46 ha.
Diese Fläche kann später wieder aufgeforstet werden.
Für einen Kranstellplatz neben der Anlage sind 0,15 ha Fläche dauerhaft freizuhalten, um
jeweils Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten durchführen zu können.
Die Zuwegung für Fahrzeuge ist immer zu gewährleisten.
Die dauerhafte Waldumwandlungsfläche für eine Windkraftanlage ist somit einem
Fußballfeld gleichzusetzen.
Durch die Trockenheit der letzten Jahre ist es zu starken Schäden am Wald gekommen. Wir
müssen alles dafür tun den Wald zu schützen.
Windräder im Wald bewirken gerade das Gegenteil:
Durch künstlich hergestellte Schneisen wird der Wald instabil, schon der 1. Sturm kann
einen Waldbruch bewirken.
Tiere fühlen sich bedroht, durch Lärm
Erholungswert für Menschen gleich Null
Wollen wir das ??????????
NEIN